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IM NOTFALL VORGESORGT

Eine Photovoice-Studie

Was ist Photovoice?

  • Gemeinsames Forschen von Personen aus Wissenschaft und Bürger*innen einer Lebenswelt

  • Fotografieren der Lebenswelt durch die Bürger*innen und Erläuterung der Fotos mit Geschichten

→ Verbindung von Fotos (engl. photo) mit Text (engl. voice)

  • Gemeinsame Auswertung der Fotos

  • Veränderungen anstoßen → Bedarfe werden transparent und nachvollziehbar 

  • Präsentation der Ergebnisse in der Öffentlichkeit (z.B. durch eine Fotoausstellung)

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Ziele:
  • Bürger*innen Möglichkeit geben, Stärken und Anliegen ihrer Lebenswelt zu formulieren und zu reflektieren 

  • Gewinnung von Erkenntnissen in sonst schwer einsehbare Lebenswelten

  • Entscheidungsträger*innen erreichen und dadurch Einfluss auf sie auszuüben

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(Bethmann et al., 2021; von Unger, 2014; Wang & Burris, 1997; Wihofszky et al., 2020)

Wie läuft die Photovoice-Studie ab?

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Vorbereitung
Workshop I

Suche nach Bürger*innen (Stadtteilexpert*innen in einem herausfordernden Quartier) und erste Gespräche zum Kennenlernen

Erster Workshop gemeinsam mit den Bürger*innen und Forschenden, um konkrete Forschungsfrage und das weitere Vorgehen festzulegen

Bürger*innen machen Fotos in ihrer Lebenswelt

Fotophase

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Workshop II

Auswertung und Diskussion der Fotos mit den Bürger*innen und Forschenden

Auswertung

Finalisierung der Ergebnisse durch die Forschenden

Workshop III

Evaluation und Diskussion zur Verbreitung der Ergebnisse mit den Bürger*innen und Forschenden

Forschungsfrage
Wie können die Bürger*innen auf Notfälle und Krisen vorbereitet werden?

Die Bürger*innen eines Quartiers in Schwäbisch Gmünd erhalten eine Stimme, damit ihre Bedürfnisse zum Thema Notfallvorsorge in der Öffentlichkeit und der Politik gehört werden. Die Bürger*innen stehen im Mittelpunkt und forschen gemeinsam mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.

Um welche Notfälle und Krise geht es?

  • Vorsorge gesellschaftlicher Krisen (z.B. Pandemien, Energiekrisen oder Notfälle aufgrund von Hitze oder Hochwasser)

  • Vorbereitung der Bevölkerung auf diese Ereignisse und partizipative Erforschung, wie sich die Bürger*innen darauf einstellen können

  • Identifikation von Bedarfen und Unterstützungsmöglichkeiten für die Bevölkerung (z.B. Schulungen, ein Vorrat an Wasser oder Medikamenten)

Quellen:​

  • Bethmann, A., Hilgenböcker, E. & Wright, M. (2021). Partizipative Qualitätsentwicklung in der Prävention und Gesundheitsförderung. In M. Tiemann & M. Mohokum (Hrsg.), Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit. Prävention und Gesundheitsförderung (S. 1083–1095). Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62426-5_119#DOI 

  • Kraus, M. H. (2021). Notfallvorsorge für die Wohnungswirtschaft: Risikoanalyse und Krisenprävention. Springer Fachmedien.  https://doi.org/10.1007/978-3-658-35469-5

  • Von Unger, H. (2014). Partizipative Forschung: Einführung in die Forschungspraxis. Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-01290-8

  • Wang, C. & Burris, M. A. (1997). Photovoice: concept, methodology, and use for participatory needs assessment. Health Education Behavior, 24(3), 369–387. https://doi.org/10.1177/109019819702400309

  • Wihofszky, P., Hartung, S., Allweiss, T., Bradna, M., Brandes, S., Gebhardt, B. & Layh, S. (2020). Photovoice als partizipative Methode: Wirkungen auf individueller, gemeinschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene. In S. Hartung, P. Wihofszky & M. T. Wright (Hrsg.), Partizipative Forschung (S. 85–141). Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-30361-7_4

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